Sebastian Graubert im Interview

Seit dieser Saison stellt die SG Oppershofen erstmals seit acht Jahren wieder eine eigene zweite Mannschaft und ging damit einen Schritt, der sich deutlich von der landläufig festzustellenden Entwicklung unterscheidet. Am kommenden Samstag bestreitet die Zweite Mannschaft der SGO ihr zweite Saisonspiel. Wir haben uns davor mit dem Mannschaftskapitän Sebastian Graubert unterhalten.

SGO: Sebastian, die SGO stellt zur neuen Saison erstmals seit acht Jahren wieder eine eigene zweite Mannschaft. Viele neue Spieler sind hinzugekommen, manche zurückgekehrt. Ein Großteil dieser Spieler wird zunächst in der Zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen. Wie klappt es auf und neben dem Platz mit den Neuen?

Sebastian Graubert (SG): Auf dem Platz ist natürlich alles noch ein wenig ungeordnet und teilweise wild. Aber schon im Laufe der letzten Wochen gab es da schon sichtbare Verbesserungen. Neben dem Platz beziehungsweise in der Kabine verläuft die Integration der Neuen gut und es wird, wie bereits von Jürgen und Leon gesagt, viel dafür getan, dass es funktioniert. Bei so vielen Neuzugängen ist dies nicht immer einfach.

SGO: Du bist derjenige, der die Zweite Mannschaft zu den Spielen als Kapitän aufs Feld führen darf. Wie ist diese Entscheidung gefallen und was bedeutet das für dich?

SG: Die Entscheidung, wer Kapitän bzw. die Vertretung (Alex Schütz) ist, war schnell getroffen. Alex und ich waren bereits bei einigen Spielen der ehemaligen Spielgemeinschaft mit Gambach Kapitän. Wir waren auch die Spieler, die von der SGO am meisten in der Spielgemeinschaft gespielt haben und auch dort schon Verantwortung übernommen haben. Die Diskussion mit Alex, wer der erste Kapitän und die gleichberechtigte Vertretung ist, war da deutlich länger (lacht).

Für mich ist es etwas Besonderes, als Kapitän die Mannschaft auf dem Platz zu führen und auch die SGO nach außen zu repräsentieren. Gleichermaßen ist es auch für mich eine Herausforderung und eine neue Erfahrung. Ich möchte als gutes Beispiel vorangehen und gerade unseren Neuzugängen Hilfestellungen geben und bei Fragen zur Verfügung stehen. Da kann ich von meiner beruflichen Aufgabe als Ausbilder sicherlich profitieren. Sie sollen sehen und erleben warum das Motto der SGO „Team.Verein.Familie.“ ist.

SGO: Das erste Saisonspiel bei der FSG Münzenberg II ging deutlich verloren. Wie schätzt du eure Leistung zum Saisonauftakt ein?

SG: Die Leistung war grundsätzlich in Ordnung. Jeder hat sein Bestes gegeben und die Mannschaft ist auch beim Stand von 0:5 und dem bescheidenen Wetter nicht auseinandergebrochen. Wir sind in der Aufstellung sowie in den einzelnen Mannschaftsteilen noch zu ungeordnet. Da müssen wir noch die nötigen Erfahrungen sammeln, damit wir auf Dauer nicht so viele „einfache“ Gegentore bekommen. Aber das werden wir schaffen.

SGO: Nachdem ihr am vergangenen Wochenende spielfrei wart, geht es nun, erneut auswärts, gegen den SVP Fauerbach II. Was erwartest du bei eurem Gastspiel im Philippseck?

SG: Ich erwarte ein ausgeglicheneres Spiel als gegen die FSG Münzenberg II. Urlaubs- und krankheitsbedingt stehen aber noch einige Fragezeichen bezüglich unserer Aufstellung für den Samstag. Das Hauptaugenmerk liegt aber ganz klar auf einer stabilen Defensive. In der Offensive konnten wir schon gegen Münzenberg einige Chancen herausspielen. Leider scheiterte es dort am Torschuss oder am letzten Pass.

SGO: Welche Erwartungen hast du generell an die Saison mit der Zweiten Mannschaft der SGO?

SG: In dieser Saison geht es erstmal weniger darum möglichst viele Siege und Punkte zu holen. Wir möchten alle Spiele spielen und sehen dann was dabei herauskommt. Im Laufe der Saison sollte natürlich in den Spielen und bei jedem Spieler eine Entwicklung zu sehen sein. Fußballerisch sehe ich uns auch gar nicht schlechter als viele andere Mannschaften in der Liga, uns fehlt die Erfahrung in den entscheidenden Spielmomenten.

SGO: Seit dieser Saison bist du fußballerisch auch wieder mit deinem Bruder vereint. Wie ist es für dich, gemeinsam mit ihm auf dem Platz zu stehen? Sorgt das auch für eine größere Graubert-Anhängerschar bei euren Spielen?

SG: Es ist auf jeden Fall was Besonderes mit Dominik auf dem Platz zu stehen. Natürlich schaue ich bei meinem Bruder genauer hin, um ihm Tipps zu geben. Da er als Stürmer eingeplant ist, hoffen wir, dass ein gemeinsamer Torjubel nicht mehr lange auf sich warten lässt.

Ob das insgesamt zu einer größeren Graubert-Anhängerschar bei unseren Spielen führt, kann ich noch nicht sagen. Das Potenzial ist aber auf jeden Fall vorhanden!

SGO: Wir bedanken uns für das Interview, Sebastian und wünschen dir, dass du verletzungsfrei bleibst und weiterhin mit großem Einsatz als Führungsfigur der Zweiten Mannschaft vorangehst!

Bild: SGO