Trotz Niederlage in Steinfurth – SGO hat sich nichts vorzuwerfen

Vor dem Gastspiel beim SV Steinfurth wuchs die Liste der Ausfälle bei der SGO auf sage und schreibe 19 Spieler an. Die Vorzeichen im Duell zwischen dem Tabellenletzten und dem Vorletzten hatten sich allerdings deutlich geändert, nachdem seit Ende letzten Jahres absehbar war, dass sich das Gesicht der Steinfurther Mannschaft erheblich verändern würde.

Das Hinspiel auf dem Oppershofener Gänsberg, damals noch gegen den SV Steinfurth II, konnte die SGO, trotz einer zwischenzeitlichen Schwächephase Mitte der zweiten Hälfte, letztlich souverän mit 3:0 gewinnen. Die SGO reiste nach der unnötigen Niederlage gegen den Tabellenzweiten Wohnbach/Berstadt mit neuen personellen Sorgen nach Steinfurth, während der Tabellenletzte nach der personellen Auffrischung aus der Gruppenliga wenig überraschend beim Top 5-Team SV Schwalheim deutlich mit 6:2 gewann.

Das Spiel nahm den erwarteten Verlauf. Die Gastgeber hatten deutliche Feldvorteile und mehr Ballbesitz. Allerdings verteidigte die SGO taktisch geschickt und leidenschaftlich, sodass man in der gesamten ersten Halbzeit außer Versuchen aus der Distanz keine zwingenden Chancen zuließ. Die SGO hingegen konnte vereinzelt Nadelstiche setzten. Insbesondere Daniel Warner tauchte mehrfach gefährlich vor dem Steinfurther Tor auf. Zweimal war er nach Eckstößen zur Stelle, konnte diese jedoch nicht verwerten. Die größte Chance des Spiels ereignete sich kurz vor der Pause, als Konstantin Schreiner Daniel Warner bediente, der frei vor dem Keeper der Gastgeber auftauchte, diesen aber nicht überwinden konnte.

In der zweiten Hälfte war zunächst SGO-Keeper Marcel Hebich zur Stelle, als er nach einer Ecke retten konnte. Auf der Gegenseite landete ein Freistoß von Konstantin Schreiner nur an der Latte. Nach einem Angriff über die linke Seite gelang dem SV Steinfurth nach etwas mehr als einer Stunde die Führung.

In der Folge musste die SGO natürlich öffnen, was den Gastgebern Räume für Konter gab, die allerdings häufig nicht gut genutzt wurden. Nachdem der Schiedsrichter in der 69. Minute nach einem Zweikampf an der Strafraumgrenze auf Elfmeter für Steinfurth entschied, konnte die Heimmannschaft auf 2:0 erhöhen. Die SGO ließ sich trotzdem nicht hängen, versuchte noch einmal alles, sollte an diesem Tag jedoch nicht für ihren Einsatz belohnt werden.

Angesichts der Gesamtumstände und den vielen Widrigkeiten, denen man sich ausgesetzt sah, konnte die SGO den Platz erhobenen Hauptes verlassen. Alle elf Akteure, die von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz standen, hatten sich nach Spielschluss nichts vorzuwerfen.

Die Reserve der SGO kam am Sonntag mit ihrer Spielgemeinschaft zu einem späten 2:1-Auswärtssieg bei der SG Wohnbach/Berstadt II. Sebastian Graubert stach dabei mit zwei Assists hervor und war somit maßgeblich am Erfolg beteiligt.

Bild: Foto-jaux