Vier Spieltage stehen noch aus in der Kreisliga A Friedberg. Für die SG Oppershofen bedeutet dies, dass sie jedoch nur noch dreimal antreten muss. Hintergrund ist, dass am drittletzten Spieltag noch das Auswärtsspiel gegen den SSV Heilsberg angesetzt ist, der aber bekanntlich in der Winterpause seine Mannschaft zurückgezogen hat und somit seit diesem Zeitpunkt bereits als erster Absteiger feststeht. Die drei Punkte aus dieser Partie werden also noch auf das Konto der SGO wandern. Zunächst steht allerdings das Gemeindederby gegen den TuS Rockenberg auf dem Programm. Dieses fiel Anfang April witterungsbedingt aus und wird nun am Mittwoch vor Himmelfahrt auf dem Gänsberg nachgeholt.
Für die SG Oppershofen wird neben der Luft im Kampf um den Klassenerhalt auch die Personaldecke immer dünner. Dies gipfelte vergangene Woche in der Absage des Auswärtsspiels beim SV Ober-Mörlen, das somit kampflos für die Grün-Weißen gewertet wurde. Damit ist die SGO auf Grund von personellen Engpässen in dieser Spielzeit zu zwei Spielen nicht angetreten. Da eine weitere Absage die automatische Disqualifikation im laufenden Wettbewerb bedeuten würde, muss man, in welcher Besetzung auch immer, in den verbleibenden drei Spielen antreten.
Das erste davon ist das Gemeindederby gegen den TuS Rockenberg. Der TuS liegt mit 32 Punkten aus 26 Spielen jenseits von Gut und Böse auf dem 10. Tabellenplatz. Das Torverhältnis von 50:42 ist dabei das beste aller Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. Aus den vergangenen vier Spielen holte der TuS zwei Punkte. Aus Sicht der SGO kam der Gemeindenachbar ausgerechnet gegen die direkten Oppershofener Konkurrenten aus Schwalheim und Kloppenheim insgesamt lediglich zu einem Punkt. Während man sich vom SV Schwalheim 0:0 trennte, unterlag man am vergangenen Sonntag beim FSV Kloppenheim mit 0:2. Die erhoffte Schützenhilfe des Nachbarn blieb somit aus, sodass die Hypothek der SGO noch größer geworden ist.
Für die SGO ergibt sich eine fast schon unmöglich erscheinende Aufgabe in den letzten Spielen. Rechnet man die drei Punkte aus der Heilsberg-Partie mit ein, käme die SGO bei noch drei ausstehenden Spielen auf 19 Punkte. Der Rückstand auf den TFV Ober-Hörgern, der derzeit auf dem Relegationsrang liegt, betrüge dann noch sechs Punkte. Neun weitere Punkte sind in den Heimspielen gegen Rockenberg und Groß-Karben sowie am letzten Spieltag in Kloppenheim noch zu vergeben. Ausrutscher darf man sich fast nicht mehr leisten. Bei Punktgleichheit mit Ober-Hörgern hätte die SGO zumindest den besseren direkten Vergleich auf ihrer Seite. Allerdings ist auch der SV Schwalheim noch mit in der Verlosung, der nur einen Punkt weniger als der TFV Ober-Hörgern auf dem Konto hat. Am kommenden Sonntag treffen diese beiden Mannschaften im direkten Duell aufeinander.
Mit Rechenspielen beschäftigt man sich im Lager der SGO allerdings nicht. Über allem steht, dass man die eigenen Hausaufgaben erledigt. Trotz aller Widerstände und personeller Engpässe hat das Team von Jürgen Bellersheim über weite Strecken dieser Saison gezeigt, dass es sich nicht unterkriegen lässt und bis zur letzten Sekunde alles in die Waagschale wirft. Diese Unnachgiebigkeit, diese Widerstandsfähigkeit gilt es auch am Mittwoch mit dem Mute der Verzweiflung abzurufen, wenn man auf einen alten Rivalen trifft, der sicherlich hochmotiviert zu Werke gehen wird.
Spielbeginn auf dem Oppershofener Gänsberg ist am Mittwoch, 17.05.2023 um 19:15 Uhr. Schiedsrichter der Partie ist Alexander Ströhmann.
Abseits des Sportlichen sei an dieser Stelle nochmals auf das SGO-Vaddertagsvergnügen hingewiesen, das traditionell am Himmelfahrtstag auf dem Oppershofener Sportgelände stattfindet. Beginn ist um 12:00 Uhr.
Bild: SGO