Knapp, aber verdient – SGO fährt nächsten Heimdreier ein

Es war ein Spiegelbild der vergangenen Auftritte. Anders als unter der Woche in Ober-Mörlen belohnte sich die SG Oppershofen aber diesmal mit drei Zählern.

Überlegenheit nicht in Tore umgemünzt

Wie in den vergangenen beiden Spielen auch, musste Trainer Jürgen Bellersheim auf Normen Thurow verzichten. Auch Gernot Matz fehlt bereits seit längerem im Kader der SGO. Dafür nahm, wie schon am Donnerstag in Ober-Mörlen, zumindest Toptorjäger Dominik Bellersheim auf der Bank Platz. Winterneuzugang Tim Werner, der unter der Woche seine Premiere in der Ersten Mannschaft der SGO feierte, verdiente sich mit zuletzt gezeigten Leistungen sein Startelfdebüt. Marcel Hebich gab sein Comeback im Tor der Ersten Mannschaft.

Startelfdebüt für die SGO: Winterneuzugang Tim Werner.

Die SGO startete mit viel Ballbesitz und klaren Feldvorteilen. Diese führten im Laufe der ersten Hälfte auch zur ein oder anderen guten Torchance. Die heute in schwarz spielende Gänsbergelf hatte allerdings mit den gleichen Problemen wie in den letzten Spielen zu kämpfen. Es haperte am Abschluss. So ging es trotz Überlegenheit letztlich torlos in die Pause.

Aller guten Dinge sind zwei

Der zweite Spielabschnitt zeigte das gleiche Bild wie in Durchgang eins. Nur wenige Minuten waren gespielt, da setzte Niklas Casties zum Dribbling an und war im Strafraum kurz vor dem Abschluss nur mit einem Foul zu stoppen. Der Unparteiische zeigte zurecht auf den Punkt. Miro Beykzadeh, zuletzt sicherer Schütze, übernahm die Verantwortung, scheiterte aber am Gästeschlussmann.

Pariert: Miro Beykzadeh scheitert vom Elfmeterpunkt.

Die SGO hatte trotzdem weiterhin deutlich mehr Ballbesitz. Das Geschehen spielte sich fast ausschließlich in der gegnerischen Hälfte ab. Es war ein Balanceakt zwischen der Erhöhung des Drucks in der Offensive und der Beibehaltung der Restverteidigung, lauerten die Gäste doch auf schnelle Umschaltmomente.

Ein hoher Ball in den Rücken der Abwehr war es schließlich, der der SGO die zweite große Möglichkeit zur Führung gab. Leon Demann nahm den Ball gut mit, legte ihn am herausstürzenden Torwart vorbei und wurde von diesem abgeräumt. Zum zweiten Mal ertönte die Pfeife des Schiedsrichters bei einem Foul im Strafraum. Wieder gab es keinerlei Diskussionen. Diesmal schnappte sich der zur Pause eingewechselte Dominik Bellersheim das Leder. Der Oppershofener Goalgetter blieb cool und verwandelte sicher zur 1:0-Führung.

Eiskalt: Dominik Bellersheim erzielt vom Punkt das Tor des Tages…
…und wird von seinem Bruder beglückwünscht.

Durch diesen Treffer waren die Gäste gezwungen, mehr für das Spiel zu machen. Allerdings ließ die Bellersheim-Elf nichts zu und hielt den Ball vom eigenen Tor fern. Es boten sich sogar mehrere Möglichkeiten nach Kontern. So scheiterte beispielsweise Dennis Bellersheim aus 17 Metern am Pfosten. Die eine oder andere gute Möglichkeit spielte die SGO aber auch nicht gut genug aus.

Als die reguläre Spielzeit abgelaufen war, musste sich Marcel Hebich bei einer Flanke ganz lang machen. Mit einer starken Faustabwehr klärte er den Ball aus der Gefahrenzone. Die dreiminütige Nachspielzeit war bereits abgelaufen, als die Gäste beim ersten gefährlichen Abschluss des zweiten Durchgangs plötzlich den Torschrei auf den Lippen hatten. Eine Hereingabe von der linken Seite wurden aus kurzer Distanz an Marcel Hebich vorbeigelenkt. Wanja Köhler war es aber, der mit einer überragenden Rettungstat den Ball in letzter Sekunde über die Latte lenkte. Der nachfolgende Eckball wurde geklärt, sodass der Schiedsrichter das Spiel abpfiff. Damit stand im wohl vorerst letzten Aufeinandertreffen mit dem SV Nieder-Weisel, der in der kommenden Runde eine Spielgemeinschaft mit dem VfR Butzbach eingehen wird, ein knapper, aber verdienter 1:0-Sieg.

Schlusspfiff – Nur einmal musste die SGO noch zittern, danach war die Erleichterung groß.

Die Zweite Mannschaft der SGO musste sich beim VfB Friedberg II mit 1:11 geschlagen geben. Nachdem es im ersten Abschnitt noch vergleichsweise knapp zuging, wurde es in der zweiten Hälfte dann deutlich.

Bilder: SGO