Torhüter Marcel Hebich im Interview

Punktemäßig hätte der Saisonstart für die SG Oppershofen nicht besser laufen können: Drei Spiele, drei Siege. Das Gesicht der SG Oppershofen hat sich zur neuen Runde verändert. Vor allem aber ist es jünger geworden. In allen drei Partien waren alle Feldspieler der Startformation unter 30. Im Tor setzt Trainer Jürgen Bellersheim jedoch auf Erfahrung. Marcel Hebich geht mittlerweile in seine fünfte Saison im Oppershofener Kasten. Wir haben uns mit ihm unterhalten.

SGO: Marcel, die Punktausbeute aus den ersten drei Spielen ist optimal. Wie bewertest du insgesamt euren Saisonstart?

Marcel Hebich (MH): Von der Punktausbeute her verlief der Saisonstart natürlich perfekt. Spielerisch hat man gemerkt, dass man auch in der B-Liga nicht nachlässig sein darf. In der letzten Saison mussten wir überwiegend verteidigen. Dieses Jahr haben wir bislang eher das Heft in der Hand. An unserem Spielaufbau müssen wir trotzdem noch arbeiten, ohne dabei jedoch die Defensive zu vernachlässigen.

SGO: Du bist die unumstrittene Nummer 1 im SGO-Tor. Wie bist du mit deinen eigenen Leistungen in den ersten drei Spielen zufrieden?

MH: Grundsätzlich war es bislang in Ordnung, wenn auch nicht fehlerfrei. Wichtig ist es für mich, die Konzentration immer hochzuhalten und der Mannschaft ein Gefühl von Sicherheit zu geben.

SGO: Der Kader der SGO wurde deutlich verjüngt. Viele neue Gesichter sind hinzugekommen. Umso wichtiger sind erfahrene Akteure, die auch schon einige Jahre im Verein sind. In allen drei Saisonspielen warst du jeweils der erfahrenste Spieler in der Startelf. Wie siehst du deine Rolle auf und neben dem Platz?

MH: Auf dem Platz bin ich Teil des Teams und versuche überwiegend verbal zu unterstützen und mental aufzubauen. Es ist wichtig, dass ich Ruhe ausstrahle und, wie eben schon gesagt, ein Gefühl von Sicherheit gebe. Neben dem Platz bin ich gefühlt der Papa, der versucht, dass eigentlich selbstverständliche Dinge auch umgesetzt werden. Notfalls mache ich es auch selbst (lacht). Aber das ist ok und macht Spaß. Die Spieler nehmen es auch meistens an beziehungsweise hören auf mich.

SGO: Du bist auch außerhalb des Platzes sehr engagiert im Verein. Vor fünf Jahren warst du ein „Neuer“ bei der SG Oppershofen. Was zeichnet den Verein in deinen Augen aus? Und was macht ihn interessant für Spieler?

MH: Der Verein ist gut strukturiert und es gibt viele kleine Teilbereiche, die die kleinen, aber vielen Dinge auf mehrere Schultern verteilen. Es ist noch ein klassisches Vereinsleben vorhanden aus Ehemaligen, Alten Herren, Aktiven und Jugend. Es gibt Veranstaltungen, Ausflügen, etc. Diese unschätzbaren Werte versuche ich ebenfalls zu leben, zu fördern und weiterzugeben.

SGO: Am Sonntag empfangt ihr zum zweiten Heimspiel der Saison die SG Wohnbach/Berstadt II. Wie schätzt du euren Gegner ein und was für ein Spiel erwartest du?

MH: Wohnbach/Berstadt II wird sicherlich kämpferisch ein ähnlicher Gegner wie Trais II. Sie agieren viel aus der Defensive und versuchen gezielte Nadelstiche nach vorn zu setzen, ohne dabei die Geduld zu verlieren. Nichtsdestotrotz sehe ich uns hier als Favorit und erhoffe mir, die drei Punkte zuhause zu behalten.

SGO: Vielen Dank für das Interview, Marcel! Wir wünschen dir für Sonntag und die nächsten anstehenden Spiele viel Erfolg und eine verletzungsfreie Runde!

Bild: SGO